Ich würde fordern, solche Gipfel hätten sich der UNO-Regie zu unterstellen, denn die G20 stehen nicht bloß ihren eigenen Staaten gegenüber in der Verantwortung, sondern mindestens so sehr der übrigen Menschheit.
Schon allein diesen legitimatorischen Aspekt gilt es den nationaldemokratisch gewählten (und nationalautokratischen) Akteuren durch Proteste auf den Schirm zu bringen.
Aber die generelle Ablehnung solcher Gipfel wäre falsch, denn immerhin sitzen Rivalen besser gemeinsam zu Tisch als bloß in ihren Sandkästen militärischer Phantasten.
Auch in Zeiten des Kältesten Krieges freute sich die Friedensbewegung zurecht, wenn "System-Antagonisten" verhandelten, obgleich es ebenfalls unverschämt war, unter Ausschluss menschheitlicher Mitbestimmung über die Overkill-Dimension zu feilschen - und trotzdem waren solche Verhandlungen erforderlich.