Bei der Frage nach mehr Gerechtigkeit macht man sich als Weltbürger natürlich auch Gedanken über die Welternährung. Dass heute immer noch viele Menschen auf der Welt hungern müssen und verhungern hängt sicherlich nicht alleine an mangelhafter Nahrungsmittelproduktion. Da sind auch andere Faktoren mit im Spiel. Die Herstellung von Lebensmitteln hat dennoch einen wesentliche Anteil daran. Die so genannte Grüne Gentechnik gibt Hoffnung, da sie auf die Verbesserung von Nahrungspflanzen ausgerichtet ist. Die Sache ist bekanntlich umstritten, besonders in Breitengraden, in denen es den Menschen verhältnismäßig gut geht und sie sich den Luxus wurmstichiger Äpfel aus dem Bioladen leisten können.
Die Frage des Für und Wider ist aber schon lange keine Angelegenheit mehr von wissenschaftlicher Erkenntnisse und vernünftiger Abwägung, sondern zu einem Glaubenskrieg mutiert. Dabei ist Grüne Gentechnik nicht viel anders als das normales Züchten von Pflanzen, nur geht es dabei viel gezielter und vor allen Dingen schneller. Aber, wie schon damals bei der Eisenbahn, malen mal wieder fragwürdige Naturschützer und Schöpfungswächter den Teufel an die Wand. Und sie hatten bis jetzt damit leider Erfolg. Dennoch würde ich so wie Prof. Beda Stadler wetten, dass wir in Zukunft nur noch Genfood essen werden, so wie wir heute ganz selbstverständlich Eisenbahn fahren.
Aber wem soll man glauben? Der Monsanto-Mafia, welche die Menschheit mit genvergifteten Anthropoziden vernichten will, oder der Freundin der Schwiegertochter, welche die Mittelohrentzündung ihres Kindes mittels Globuli zu überwinden scheint und ihrem Kind damit den Weg in einer ganzheitlich transformierte Zukunft ebnen möchte? In einem offenen Brief haben sich inzwischen mehr als einhundert Nobelpreisträger gegen die Haltung von Greenpeace zu gentechnisch modifizierten Pflanzen und im Speziellen zu Goldenem Reis ausgesprochen. In dem Brief kreiden sie diversen Organisationen mit Greenpeace an der Spitze an, die Fakten zu ignorieren und ein wertvolles Werkzeug, die Gentechnik, pauschal abzulehnen.
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Und wenn ich die Reaktionen dagegen lese, dann weiß ich ziemlich genau, wem ich eher vertrauen kann.
Richard