„Wer Frieden will, braucht keine Waffen“ klingt so ähnlich intelligent wie „Wer Energie will, braucht keinen Strom“. Natürlich braucht Frieden für sich alleine keine Waffen. Aber Frieden ist eben nicht alleine und braucht deshalb Schutz. Und Schutz muss effektiv sein, sonst ist er für die Füße. Also braucht er Schutzwaffen. Das weiß auch Roland Blach. So naiv kann er doch wohl nicht sein.
Mein Eindruck ist, dass solche Apparatschiks sich nicht mit einem UNO-Pazifismus anfreunden können, weil sie vielleicht Angst haben, ihren Lebensinhalt zu verlieren. Man stelle sich nur mal vor: Keine Friedensdemonstrationen mehr, keine Kundgebungen, das wäre alles überflüssig. Ein schreckliches Szenario für alle, die dafür und davon leben. Wer soll dann noch den Friedensnobelpreis bekommen?
Dabei gäbe es in einer Welt ohne Rüstungswahnsinn und Kriege noch genug Arbeit für Friedensforscher und Mediatoren. Menschen werden sich immer streiten. Und es sollte ja auch nicht jedes mal so weit kommen, das bewaffneter Friedensschutz eingreifen muss. Nun ist das aber kein Job für Sprücheklopfer, Großmäuler und Berufsprotestler.
Mein Albero