Renate, wo denkst du hin?
Das sind keine Staubsaugervertreter. Das sind zwei superdynamische Macher. Nimm nur den Herrn Klingauf. Hier kann man ihn bei einer Mahnwache in Berlin (Video) sehen. Diese absterbende Aktionsform war natürlich nicht mehr dazu geeignet ARD und ZDF das Fürchten zu lehren. Auf ein Neues: Kreide zum Frühstück und es geht weiter. Herr Tretschog posiert auf vielen Internetseiten als Managertyp mit geballtem Durchsetzungsvermögen. Seine biedere Auftreten auf dem kalten Flugplatz ist vielleicht nur Tarnung. Nein, im Ernst Renate, du liegst da schon irgendwie richtig. Aber da wird wohl in nächster Zeit nichts draus, denn hier rollte der Rubel.
Herr Tretschog war natürlich mit meinem Hinweis auf die Glaubwürdigkeit nicht einverstanden. Der Inhalt seiner Mail gleicht dem, was bereits in dem offenen Brief an die Herausgeberin von HaGalil geschrieben wurde und er legt auch mir nahe, die „Diffamierungen“ zu löschen. Er empfiehlt, dass ich mich erst richtig informieren solle und meint Meinungsfreiheit hätte Grenzen und sie würde enden, wenn Hass und Menschenverachtung begännen. Ja doch, ich hatte das alles gelesen und verspürte danach ein wenig Lust, die Initiative „Schluss mit Stuss“ zu gründen. Aber das versteht nur derjenige, der sich mit Texten dieser Art schon länger beschäftigt hat. Da vieles durchaus nachvollziehbar ist, sind die Pferdefüße schwer erkennbar. So ist das mit fast allen Verlautbarungen aus der Querfront-Szene. Es ist ein Gemenge von Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten. Das stecken oft raffinierte Propagandamethoden dahinter. Alles das, was der „Lügenpresse“ unterstellt wird, ist hier Standard.
Die Veranstalter des Pax Terra Musica Festivals versuchen auf diese Weise von den faulen Kartoffeln in ihrer Kiste abzulenken, anstatt diese zu entfernen. Ich habe deshalb Herrn Tretschog geschrieben, dass er mir nichts zu erzählen braucht. Ich sehe selbst, dass da nicht wenige Wahnsinnige mitmischen sollen, so dass bei der Sache nur braunmelierter Firlefanz herauskommen kann. Wenn die Veranstalter und alle die da mitmachen dadurch in die Kritik geraten, ist das ihr Problem. Da kann Herr Tretschog einen Quadratmeter Gegendarstellungen schreiben, es wird nichts nutzen. Dabei wäre es so einfach reinen Tisch zu machen. Aber das liegt wohl nicht im Interesse der Verantwortlichen selbst oder ist nicht im vorgegebenen Agitationsplan vorgesehen oder beides.
In seiner Entgegnung wird er dann persönlich und wähnt mich zu einer Spezies, die unfähig sei, andere Anschauungen/Meinungen zu ertragen und anstatt über Inhalte zu debattieren, lieber Personen und Organisationen diffamiere. Kritik sei bei ihm immer gewünscht, nur mache der Ton die Musik. Und Voltaire bemüht er dann auch noch: "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." So einfach ist das: Die Meinungsfreiheit, die man sich selbst auch bei größtem Unsinn zugesteht, wird anderen nur gewährt, wenn die Kritik im gewünschten Ton erfolgt, also besser gar nicht. Ansonsten ist das Hass und Menschenverachtung. Das störende Gegenüber wird zur Spezies degradiert. Und dann kommt er auch noch mit Voltaire. Um dazu die Ausdrucksweise unseres Admin zu gebrauchen: Piep-piep.
In der Fortsetzung will ich die üblichen Verdächtigen aus der Ausstellerliste vorstellen.